Gemeinsamer Ursprung

Die Urväter des modernen Hundes stammen aus Ostasien

Schwedische Wissenschaftler haben anhand DNS-Analysen den Stammbaum des Hundes rekonstruiert und herausgefunden, dass der genetische Ursprung aller Vierbeiner in Ostasien liegt, wo sich Wölfe vor Jahrtausenden dem Menschen angeschlossen haben. Steinzeitlicher Zweibeiner und Wolf haben zusammen Westeuropa erobert und sich gemeinsam zu dem entwickelt, was wir und unsere Hunde heute sind: ein eingeschworenes Team. 

Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Wölfe immer häuslicher wurden und sich dem steinzeitlichen Zweibeiner irgendwann auf dem Weg über die Beringstraße nach Westeuropa anschlossen. Eindeutig bewiesen ist dieses Szenario noch nicht, doch die Ergebnisse zweier Forscherteams weisen deutlich darauf hin, dass der Ursprung des westeuropäischen Hundes im ostasiatischen Raum liegt und sich der moderne Hund, wie wir ihn heute kennen aus einem einzigen Gen-Pool entwickelt hat.

Ob "Promi" oder Rassehund, ob 0,9-kg-Chihuahua oder 90-kg-Bernhardiner, ob Nackthund oder Husky, sie stammen, genau wie die anderen über 300   anerkannten Hunderassen, vom Wolf ab

Mensch und Hund

Der Evolutionsbiologe Peter Savolainen von der Königlich Technischen Hochschule in Stockholm untersuchte mit seinem Team 654 Erbgutproben von Hunden aus Europa, Asien, Afrika und Nordamerika. Die Forscher verglichen die mitochondrialen DNS-Stränge der Proben miteinander und fanden immer wieder Übereinstimmungen.    

Die Erbanlagen der ostasiatischen Vierbeiner zeigten in den Untersuchungen eine größere Vielfalt, als die ihrer westeuropäischen Artgenossen, wodurch sich Savolainen und seine Kollegen, in ihrer Theorie der Verbrüderung von Steinzeitmensch und wildem Wolf bestätigt sahen. Der Wolf wurde sesshaft und bildete zahlreiche Gen-Variationen aus, die sich über die Jahrtausende mit dem Menschen über den ganzen Erdball verteilten. Die Wölfe boten Schutz vor angreifenden Wildtieren und bekamen vom Steinzeitmenschen als Gegenleistung Nahrungsabfälle. Diese Ereignisse liegen circa 15 000 bis 40 000 Jahre zurück.

Mit in die neue Welt

Eine weiteres Forscherteam um die Wissenschaftlerin Jennifer Leonard vom National Museum of Natural History in Washington, hat DNS-Schnipsel untersucht, die aus Hundeüberresten gewonnen wurden, die aus archäologischen Fundstätten in Südamerika und Alaska stammen. Anhand dieser Untersuchungen sollte herausgefunden werden, welche Hunde in Amerika lebten, bevor die neuzeitlichen Einwanderer die neue Welt erreichten. Leonard und ihre Kollegen ermittelten, dass die vierbeinigen Ureinwohner der USA näher mit ostasiatischen Hunden und Wölfen verwandt waren, als mit den Wölfen Amerikas. Somit fanden Steinzeitmensch und Steinzeithund gemeinsam den Weg nach Amerika.

Soziale Auswirkungen

Die schnelle und weitläufige Verbreitung des Hundes zeigt, wie gut das Zusammenleben von Zwei- und Vierbeiner von Anfang an funktionierte. Wissenschaftler der Harvard University bewiesen in einer Sozialstudie, dass dieses enge und dauerhafte Band ebenfalls die Wesenszüge des Hundes auf Dauer geprägt hat. Hunde können, wie kein anderes Tier menschliche Signale und Körpersprache entziffern. Selbst Welpen reagieren schon auf menschliche Gesten. Wölfe, die in freier Wildbahn in Rudeln zusammenleben und somit deutliche soziale Kompetenzen zeigen, konnten im Versuch die Signale des Menschen nicht deuten, selbst wenn sie von ihm aufgezogen wurden.

Im Laufe der Jahrtausenden Domestizierung muss der Hund Fähigkeiten erworben haben, die ihm die Kommunikation mit seinem zweibeinigen Gefährten vereinfachen. Die Wissenschaftler vermuten sogar, dass Hunde in Grundzügen über das Verhalten und die Gefühle ihrer Herrchen und Frauchen nachdenken können.      

Quelle: www.hallohund.de/

 

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